

Die ersten Häuser am Platz wurden mit der Siedlungsgründung in einer Linie auf der östlichen Seite gebaut.
Mit den ersten Baumpflanzungen wird der Platz eingefasst und das Wegekreuz mit den daraus entstehenden vier Feldern, angelegt. Die Felder wurden mit Hainbuchenhecken umfasst und an den Ecken errichtete man Brunnen, die später ein Brunnenhäuschen bekamen. Die Wiesenviertel dienten den Schwestern zum Bleichen der Wäsche.
Als Symmetrieachse diente die Straße von Trebus nach Herrnhut quer über den Platz.


Die Stadt Niesky veranlasste 1990/91 eine Neugestaltung des Platzes nach historischem Vorbild.
Die vier Felder und die Mittelachse sind wieder hergestellt und an den vier Ecken neue Brunnen errichtet worden.
In einem bundesweiten Wettbewerb 1996 wurde der Zinzendorfplatz zu einem der zehn schönsten Plätze Deutschlands gewählt. Der Preis, eine Keramikskulptur des Künstlers Friedensreich Hundertwasser, hat seinen Platz im Stadtmuseum gefunden.


Eine Lücke in der Platzbebauung ist geblieben! Das Schwesternhaus ist im Krieg zerstört und bis heute nicht wieder aufgebaut worden. An der Stelle ist jetzt eine Grünfläche.


In der Zeit der Nationalsozia-listischen Herrschaft wurde der Platz grundlegend verändert. Die Mittelachse zwischen Kirche und Altem Pädagogium und damit die Feldstrukturen wurden verändert. Die großen Hecken wurden gerodet und somit der Platz überschaubar.

Zum Ende des 2. Weltkrieges standen viele Häuser am Platz nicht mehr. Durch Bebauung mit DDR-Bauten in den 50/60iger Jahren veränderte der Platz sein Gesicht.

